Liebe Freundinnen und Freunde,
liebe Teilnehmende und Helfer des RHEIN-AHR-MARSCH 2020,
die Corona-Virus-Pandemie hat uns voll im Griff: Viele sind in Sorge um Eltern oder Großeltern, aber mitunter auch um den eigenen Arbeitsplatz oder die wirtschaftliche Existenz. Im Augenblick treten wir gemeinsam zum Wohle aller Menschen voll auf die Bremse. Wir werden alle noch lange Zeit durch Einschränkungen und durch das Abstandhalten dazu beitragen müssen, die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen – bis ein Impfstoff gefunden ist. Auch wenn niemand vorhersagen kann, wie sich die Situation im Juli 2020 darstellen wird, sind sich alle Wissenschaftler, Mediziner und Politiker doch in einem Punkt einig: Das Virus wird auch dann noch aktiv sein. Es wird weiterhin eine hohe Infektionsgefahr bestehen.
Dies lässt aus unserer Sicht nur eine Entscheidung zu: Für uns ist es auch aus gesellschaftlicher Verantwortung nicht mehr vertretbar, den diesjährigen RHEIN-AHR-MARSCH weiter vorzubereiten und auszurichten. Die Veranstaltung am 3. und 4. Juli 2020 findet nicht statt.
Eure Gesundheit hat höchste Priorität
Eure Gesundheit und die unserer Helferinnen und Helfer hat für uns höchste Priorität. Unsere Veranstaltung lebt von Freude und Emotionen, dem ungezwungenen Miteinander, mitunter natürlich auch Schmerzen, aber auch Freudentränen, dem Händedruck zur Gratulation und Umarmungen im Ziel. Ob beim Abholen der Startunterlagen, dem Zusammentreffen auf der Strecke, dem Zusammensitzen vor und nach dem Marsch in unserer Stadthalle, den Fahrten in unseren Shuttle-Bussen oder an den Verpflegungsstellen, der geforderte Sicherheitsabstand ist nur schwer einzuhalten. Auch mit zusätzlichen organisatorischen Maßnahmen besteht eine erhöhte Gefahr, das Virus unbeabsichtigt zu übertragen. Dies können wir nicht verantworten.
Die rechtliche Situation / Auch nach möglicher Lockerung ist ein Verbot jederzeit möglich
Auch wenn die aktuell in allen Bundesländern geltenden Kontaktbeschränkungen und Verbote von Sportveranstaltungen derzeit nur bis Ende April 2020 ausgesprochen wurden, ist davon auszugehen, dass zumindest die Verbote von größeren Sportveranstaltungen bis weit in den Sommer 2020 hinein reichen oder verlängert werden. Ein Hoffen auf eine mögliche Lockerung des Verbotes und die Erteilung einer behördlichen Genehmigung wäre wirtschaftlich fahrlässig. Ein kurzfristiges behördliches Verbot, das bei einem erneuten Anstieg der Infektionszahlen jederzeitig erteilt werden kann, würde den Fortbestand des RHEIN-AHR-MARSCH gefährden.
Spenden sind nicht notwendig
Uns haben bereits einige Teilnehmende angeschrieben, dass sie im Falle einer Veranstaltungsabsage ihre Startgelder spenden möchten, damit unsere Veranstaltung im kommenden Jahr wieder stattfinden kann.
Das hat uns sehr gefreut und einen lieben Dank dafür, aber das ist nicht notwendig.
WIR SAGEN DANKE!
Wir danken für Euer Verständnis, auch für den Zeitpunkt der Absage. Sie gibt allen frühzeitige Planungssicherheit, trägt zur Eindämmung des Virus bei und sie sichert die Fortführung unserer Veranstaltung. Sie erfolgt aber auch aus Solidarität mit denjenigen, die sich auch in den kommenden Wochen um die Gesundheit und das Leben anderer kümmern werden.
Bitte bleibt oder werdet wieder gesund, liebe Grüße aus Rheinbach
Frank Piontek
1.Vorsitzender Good Walking Club e.V.